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Was ist neu im SAP Customer Checkout 2.0 FP15?

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April 3, 2023 6 minute read

Was ist neu im SAP Customer Checkout 2.0 FP15?

Das am 14.02.2023 veröffentlichte SAP Customer Checkout 2.0 Feature Pack 15 bringt viele lang ersehnte Funktionen und schließt damit Lücken im Funktionsumfang. Außerdem wurde die Nutzerfreundlichkeit in verschiedenen Bereichen verbessert.

Ein Überblick über die wichtigsten neuen Funktionen:

  1. Verbesserte Steuerberechnungen mit Avalara für die USA
  2. Verbesserungen bei Chargen- und Seriennummern
  3. Mobile Bestellungen
  4. Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit

Verbesserte Steuerberechnungen mit Avalara für die USA

Die Berechnung der Umsatzsteuer in den USA mithilfe von Avalara war bereits im FP14 möglich, im neuen FP wurden die bereits bestehenden Funktionalitäten jedoch umfangreich erweitert.

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Durch getroffene Voreinstellungen wurde die Konfiguration bei der Integration vereinfacht, womit Zeit und Kosten gespart werden können. Es kann zudem flexibel entschieden werden, ob und welche Informationen über die Steuersätze auf dem Beleg erscheinen sollen. Beim Integrationsprozess muss künftig nur noch der Benutzername und das Passwort des Avalara-Accounts eingetragen werden. Die anderen Einstellungen werden automatisch importiert.

Während des Verkaufes bekommt der Benutzer die netto Preise angezeigt. Nachdem der Kassierer bzw. Benutzer die Auswahl der Artikel fertigstellt, hat und zum Bezahlvorgang wechselt, rechnet Avalara automatisch die Steuern aus und gibt diese zurück.

Bei einer Lieferung der Artikel wird nach Angabe der Lieferadresse, die passende Steuer berücksichtigt. Die Lieferadresse kann ebenfalls im Kundenkonto hinterlegt werden, sodass diese für den Kunden automatisch berücksichtigt wird. Die Richtigkeit der Lieferadresse wird ebenfalls durch Avalara geprüft.

Verbesserungen bei Chargen- und Seriennummern

Einem Artikel oder mehreren Einheiten eines Artikels können nun eine oder mehrere Seriennummern zugeordnet werden. Außerdem können diese automatisch geprüft werden. Sollte die Seriennummer ungültig sein, wird sie in Rot gekennzeichnet, wie nachfolgend zu sehen ist.

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Die Angabe einer Chargen- bzw. Seriennummer kann in den Artikeleinstellungen im CCOm erzwungen werden, sodass diese im Laufe des Verkaufsprozesses angegeben werden muss.

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Die Chargen- bzw. Seriennummern können von einem externen System abgerufen, gescannt oder manuell eingetragen werden. Sollte keine Eingabe erfolgen, wird der Nutzer über ein Pop-up-Fenster aufgefordert, die entsprechenden Eingaben zu tätigen.

Wie bereits oben angesprochen, können die Chargen- und Seriennummern zudem über einen ausgelagerten Service verifiziert und im Verkaufsprozess entsprechend mit einer farbigen Meldung versehen werden.

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Auch kann festgelegt werden, ob die Seriennummern (einzeln) auf dem gedruckten Beleg erscheinen sollen, oder ob diese vollständig weggelassen werden.

Bei der Artikelsuche kann nun ebenfalls nach der Seriennummer gefiltert werden. Dadurch lassen sich schnell alle Artikel finden, die einer Chargen- bzw. Seriennummer zugeordnet sind.

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Weiterhin lassen sich die, den Artikeln zugeordneten Seriennummern im CCOm in der Belegansicht wiederfinden, wie in nachfolgendem Beispiel zu sehen ist.

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Bisher war es zudem so, dass Rabatte bei Angabe der Seriennummer nicht richtig berücksichtigt wurden. Wenn beispielsweise ein Rabatt im CCOm aktiviert wurde, der beim Kauf von 10 Einheiten eines Artikels greift, und beispielsweise 10% Rabatt gewährt, wurde dieser beim Verkauf nicht berücksichtigt, wenn 10 verschiedene Seriennummern angegeben wurden. Im neuen Feature Pack wird der Rabatt in diesem Fall jedoch ermöglicht und automatisch übernommen.

Mobile Bestellungen

Die im SAP CCO Umfeld vorhandene Funktion der mobilen Bezahlung wurde ebenfalls erweitert. Bei der Erstellung eines neuen Accounts, zur mobilen Bestellung, durch den Endkunden, kann nun die Verifizierung mittels CAPTCHA eingebunden werden. Zudem werden die Abbrüche des Bezahlvorgangs bei mobilen Bestellungen erfasst.

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Preise und Rabatte

Es können nun einer Preisliste mehrere Preise zugeordnet werden. Diese können zeitlich begrenzt sein, sodass in bestimmten Zeiträumen bestimmte Preise gelten. Zudem kann der Preis bspw. von der Anzahl der gekauften Artikel abhängig gemacht werden.

Die Preislisten für Artikel lassen sich nun umfangreicher konfigurieren. Wie auf folgendem Screenshot zu sehen ist, lassen sich für Preislisten Aktionszeiträume und Maßeinheiten einstellen.

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Des Weiteren können einem Artikel mehrere Rabatte hinzugefügt werden. Diese können ebenfalls abhängig vom gewählten Zeitraum gemacht werden.

Mengeneinheiten

Ein Artikel kann nun per Knopfdruck in verschiedenen Mengeneinheiten verkauft werden. Während des Verkaufes können verschiedene, zuvor erstellte Mengeneinheiten, wie beispielsweise Box, Paket oder Palette ausgewählt werden. Die Auswahl kann auch direkt über einen Barcode erfolgen. Im CCOm muss für den Artikel weiterhin nur ein Stückpreis festgehalten werden. Es kann nun unter dem Reiter „UoM Conversion“ den verschiedenen Maßeinheiten des Artikels, wie bspw. Paketen, Boxen usw. eine Stückmenge zugeordnet werden. Diese werden bei der Berechnung des Verkaufspreises entsprechend berücksichtigt.

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Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit

Ein weiterer wichtiger Punkt des Updates sind zahlreiche Verbesserungen in der Benutzerfreundlichkeit. Um nicht auf alle im Detail einzugehen, werden hier einige wichtige Neuerungen beleuchtet.

Insbesondere im Restaurant- / Tischbetrieb hat sich einiges getan. Es können einzelne Belegpositionen einfacher einem neuen oder bestehenden Tisch zugeordnet werden. Auch die Zuordnung bzw. Änderung der bisherigen Zuordnung eines Tisches zu einem Mitarbeiter wurde schneller und einfacher gestaltet. Zudem ist bei der Nutzung des „Table Modus“ eine Änderung der Bezahlart während des Zahlvorgangs möglich. Auch können, per Knopfdruck, alle Drucker gleichzeitig getestet werden.

Eine äußerst nützliche Funktion, die in alten FP bereits vorhanden war, zwischenzeitlich jedoch nicht mehr unterstützt wurde, ist wieder da: Das Hinzufügen von manuellen Sets während des Verkaufsvorganges. Die Sets müssen nun nicht mehr im Vorhinein erstellt werden, sie können nun schnell und einfach per Knopfdruck erstellt werden, bevor der Kaufvorgang abgeschlossen wurde. Diesem können anschließend Artikel hinzugefügt werden. Außerdem kann der Preis und Name des Sets geändert werden.

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Zudem steht ein neuer Service zur Virenprüfung von hochgeladenen Dateien zur Verfügung. Der Scan kann über eine Verbindung zum Service der SAP Malware Scanning Service, welcher über den CCOm angebunden wird, geschehen oder über eine an den CCOm angebundene Middleware.

Auch die einmalige Synchronisation von Artikeln, Kunden usw. ist möglich. Dabei kann zwischen einer vollständigen Synchronisation und einer Delta-Synchronisation gewählt werden.

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Eine weitere kleine Anpassung ist das folgende neue Dialogfenster zum Anzeigen des Rückgeldes nach dem Bezahlvorgang. Dieser kann in den Einstellungen deaktiviert werden.

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In den Druckeinstellungen sind ebenfalls neue Funktionen hinzugekommen.

Bei der Suche in den Druckeinstellungen kann nun nach Druckvorlagen gefiltert werden. Dies erleichtert die Suche insbesondere, wenn viele Druckvorlagen vorhanden sind. Außerdem lassen sich diese jetzt kopieren. Dies erleichtert die Arbeit insbesondere für Unternehmen, die mehrere verschiedene Drucker und Ausgabeorte haben. Eine weitere kleine Anpassung ist, dass sich der Druck des SAP Logos auf dem Beleg, in den Hardwareeinstellungen des CCO aktivieren bzw. ausschalten lässt.

Eine weitere Anpassung ist die Erleichterung der initialen Konfiguration, bei Installation des CCO. Es kann nun direkt das anzubindende ERP-System gewählt werden.

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Fazit

Es wurden viele Lücken bestehender Features geschlossen und einige neue Features sind hinzugekommen, die Benutzerfreundlichkeit wurde erhöht. Der Ausblick auf das FP 16 ist durch das verbesserte Retail UI, welches im nächsten Screenshot zu sehen ist, insbesondere für Retail-Kunden interessant.

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Ein Überblick über alle neuen Funktionen findet sich hier: https://partneredge.sap.com/en/library/assets/products/cust_mng/dgl/27/02/SAP952702.html


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